Ein Monologstück von Lot Vekemans

Judas    Manfred Rehbaum

Regie    Karin Perels

“Judas” handelt von dem Mann, dessen Name für Verrat steht. Ein Mann, der jahrhundertelang von jedem geschmäht wurde. Doch wäre ohne diesen Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden… Es gibt in jedem Zeitalter Spekulationen über Judas und seine Motive. Nach zweitausend Jahren ist es an der Zeit, dass Judas selber spricht: Mit den Worten von Lot Vekemans unternimmt er den Versuch, seine Tat als die eines Menschen zu begreifen und sein Publikum, dahin zu führen, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas in sich selbst.

Lot Vekemans:

„Ich denke, es gibt bei uns eine einseitige Richtung des Blicks auf die Helden, auf das, was wir als größer und höher und besser erachten, als wir es selbst sind. Wir lieben es, zu verehren, so wie wir es lieben, verehrt zu werden. Aber in beiden Fällen gibt man seine Macht an jemand anderen ab. Judas wird von Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen reinwaschen. Es ist auffällig, dass in Porträts, die über die Jahrhunderte entstanden sind, Judas immer hässlicher und böser dargestellt wurde.“

Aufführungen:

26.8.2023, 20 Uhr

2.9.2023, 20 Uhr

3.9.2023, 18 Uhr

9.9.2023, 20 Uhr

10.9.2023, 18 Uhr

Alle Aufführungen in den Theaterräumen des Jungen Theaters Eschweges, Mangelgasse 19, 37269 Eschwege.

One thought on “Judas”

Comments are closed.