Person und ihre Darsteller
Otto – Luisa Falkenstein
Häns. Rilow – Pascal Keller
Ernst – Jan Bügel
Herr Gabor – Jan Bügel
Melchior – Raphael Wollnik
Moritz – Alexander Pönisch
Georg – Laura Hoffmann

Frau Bergamnn – Johanna Frank
Dr. von Brausepulver – Maike Liese
Martha – Charlotte Perels

Wendla – Hanna Sachs
Ilse – Laura Heckmann
Thea – Silke Braunroth

Frau Gabor – Katharina Roth
[Frontbrief] – Katharina Ruhl
Ina – Nelli Strieder

Lehrer/Prolog Johannes Meier

Prolog Karin Perels, Selina Kaiser, Margot Flügel-Anhalt

Regie
Sebastian Perels
Regieassistenz
Selina Kaiser

Projekt Frühlings Erwachen

Am Anfang des Projektes Frühlings Erwachen stand die Frage, ob man ein über hundert Jahre altes Stück bei dem es um das Erwachsenwerden geht, auch noch heute spielen kann. Sind die Themen von damals, noch die von heute? Soll, darf oder muss man ein solches Stück aktualisieren.

Die Dramatisierung und Inszenierung verzichtet auf aktuelle Bezüge. Das Stück ist klassisch inszeniert. Lediglich der Text wurde gering an den heutigen Sprachgebrauch angepasst. Die Sprache, die Inhalte und das ruhige Tempo des alten Textes von Frank Wedekind bleiben so erhalten.

Die Frage ob ich eine Aktualisierung für möglich halte, habe ich für mich mit nein beantwortet. Aktueller Bezug in Frühlings Erwachen wirkt aufgesetzt und wird dem Stück nicht gerecht, oder es wäre ein anderes Stück geworden. Der Zuschauer und der Schauspieler wird eingeladen, sich auf das Stück einzulassen, die Sprache wirken zu lassen und den Bezug für das Heute zu sehen.

Drei der aktuellen Themen, die von den jungen Schauspielern erarbeitet wurden, finden sich in einem Prolog wieder, der dem Stück vorangestellt ist.

Während des Prologs setzt das Junge Theater eine für das Theater neue Video live Performance Technik ein, die sonst nur bei der Musikvideopräsentation verwendet wird. Vorproduzierte kurze Videos werden während des laufenden Stückes auf die Bühne projiziert, überlagert und mit Effekten verfremdet.

Diese Technik wurde unter anderem von Felix Zille-Perels am Schauspielhaus Hamburg in Theaterproduktionen mit jungen Schauspielern eingesetzt. Im Sommer 2011 konnte Zille-Perels den Workshop „Theater meets Video“ beim Jungen Theater Eschwege durchführen. In der Frühjahrsproduktion 2013 Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann wird diese Technik eine zentrale Rolle in der Inszenierung von Margot Flügel-Anhalt spielen.

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